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Bücher und Werk

 

 

Weitergehende Informationen zu den Büchern, Theaterstücken und Filmen

 

Die Quellenlage zu den Büchern und besonders den Filmen und Theaterstücken ist bedauerlicherweise sehr widersprüchlich. Bezüglich der Vollständigkeit der hier zusammengestellten Werkslisten kann daher bisher keine Garantie gegeben werden.

 

 

Wissenswertes
Bücher von Kishon bei einer Ausstellung des Langen Müller Verlag
Ein Bücherschrank, wie man ihn sich wünscht

 

Bücher von Ephraim Kishon bei einer Ausstellung des Langen Müller Verlag
Bücher Kishons in einer ihm gewidmeten Ausstellung des Langen Müller Verlages - München im Juni 2002
Torberg

Die meisten der Bücher Kishons wurden von Friedrich Torberg ins Deutsche übersetzt. Das erste Buch, das der österreichische »Professor« Friedrich Torberg von Kishon übersetzte, war »Drehn Sie sich um Frau Lot«. Torberg, der kein Hebräisch konnte, übersetzte Kishon über den Umweg des Englischen.

 

In seinen Memoiren beschreibt Ephraim Kishon, wie es dazu kam, dass Torberg sein Übersetzer wurde

Als eines schönen Tages ein österreichischer Professor namens Friedrich Torberg die Wohnung seines Nachbarn in Wien betrat. Torberg selig war seinerzeit eine der bedeutendsten Autoritäten in der deutschen Literatur, ein Meister der Sprache und ein hervorragender Übersetzer. Sein Nachbar, der bekannte Liedermacher Gerhard Bronner, zeigte ihm »Drehn Sie sich um Frau Lot«, das er in New York erstanden hatte. Torberg blätterte in dem Buch und erklärte sofort, er wolle es übersetzen. Bronner entgegnete, genau das habe auch er vorgehabt, und er hätte es schließlich entdeckt. Sie beschlossen, eine Münze zu werfen, und Torberg gewann. Ich füge hinzu, glücklicherweise.

 

Faksimile Kishon
Faksimilierte Manuskriptseite der Autobiographie »Nichts zu lachen«

Kishon gab dann, allein auf Empfehlung seiner damaligen Schwiegermutter, dem ihm unbekannten Torberg eine Zusage. Ohne den genialen Übersetzer, der sein ganzes Können und Engagement einbrachte, wären Kishons Bücher wohl nicht diese großartigen Erfolge geworden: innerhalb von fünf Jahren war Kishon der meistgelesene Satiriker im deutschsprachigen Raum. Zwischen Kishon und Torberg entwickelte sich eine intensive Freundschaft, die einerseits von großer Zuneigung und haarspalterischen Streitereien um die richtigen Übersetzungen, andererseits von der großen Popularität Kishons und dem Mangel an Anerkennung des großartigen Schaffens Torbergs geprägt bzw. überschattet war.

 

Obwohl wir in gewisser Weise voneinander abhängig waren, war unsere Beziehung nicht unkompliziert. Wir machten uns gegenseitig das Leben schwer.(...) Unsere Meinungsverschiedenheiten bezogen sich meistens auf Feinheiten in der Übersetzung. Je besser Mein Deutsch wurde, um so heftiger wurden die Diskussionen. Mein Sohn, so nannte er mich, der Ruhm gehört ganz allein dir. Wage es also nicht, mir bei der Übersetzung dreinzureden, denn mein Deutsch ist makellos. Einmal gab er sogar zu, sich bei der Übersetzung nicht immer streng an das Original zu halten, erklärte aber mit Takt und Diplomatie, er schreibe genau das, was du eigentlich hättest schreiben wollen.

Ephraim Kishon und Friedrich Torberg
Kishon und Friedrich Torberg

 

FriedrichTorberg wurde am 16. September 1908 geboren. Aus dem Anlass seines hundertsten Geburtstages veröffentlichen eine Reihe von Zeitungen Artikel über den Schriftsteller (etwa hier, hier und hier). Im Jüdischen Museum Wien findet eine Ausstellung statt und der Langen-Müller-Verlag veröffentlicht den Briefwechsel zwischen Ephraim Kishon und Friedrich Torberg unter dem Titel: »Dear Pappi - My beloved Sargnagel«.

Die Sprachen im Einzelnen

Albanisch, Blindensprache Louis Brailles, Bulgarisch, Chinesisch, Dänisch, Deutsch, Englisch, Esperanto, Finnisch, Französisch, Friesisch, Griechisch, Grusinisch, Hebräisch, Holländisch, Isländisch, Italienisch, Japanisch, Jiddisch, Koreanisch, Kroatisch, Lettisch, Norwegisch, Philippinisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Schwedisch, Serbisch, Serbokroatisch, Slowakisch, Slowenisch, Spanisch, Tschechisch, Türkisch und Ungarisch.