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Bücher und Werk Bücher Wie unfair, David!

Wie unfair, David!
Und andere israelische Satiren

Ins Deutsche übertragen von Friedrich Torberg
Erscheinungsjahr: 1967

 

...Und zogen die Kinder Israels aus der Wüste Sin, die da liegt zwischen Elim und Sinai, und lagerten sich in Rephidim und fanden nichts, wo- mit sie sich hätten versehen können, eh daß sie weiterzogen. Und es murrete die ganze Gemeinde wider Moses, und forderte von ihm den Treibstoff, dessen sie brauchten zur Weiterfahrt.

Und Moses redete zu ihnen, und sprach: »Was murret ihr wider mich, und versuchet den Herrn?« Das Volk aber dürstete, und fuhr fort zu hadern, und fragte: »Wozu hast du uns herausgeführt aus dem Lande Egypten, welches reichlich versehen ist mit Roh- und Erdöl von den anderen Ländern der Araber? Sind wir dir nachgefolgt in die Wüste, daß wir hier sterben sollen mit unseren Kindern und unserem Vieh?«

Und Moses schrie zum Herrn, und rief: »Was soll ich tun mit diesem widerborstigen Volk? Es fehlet nicht weit, und sie werden mich steinigen!«, Und der Herr antwortete ihm und sprach:

»Tritt hin vor das Volk, und nimm mit dir die Altesten in Israel, und nimm den Stab in deine Hand, mit dem du das Wasser schlugest aus dem Gestein, und gehe hin. Siehe, ich will vor dir stehen auf einem Fels in Horeb, und sollst auf ihn einschlagen mit deinem Stecken, und wird viel öl daraus hervorfließen und wird genug sein dem ganzen Volk und wird ihnen ausreichen bis ins Gelobte Land.« Und Moses tat wie ihm geheißen und schlug auf das Gestein, und schlug und schlug, einen ganzen Tag und eine ganze Nacht, und es kam nichts heraus. Und der Herr redete aufs neue und sprach: »Es tut mir leid, dann werden die Jeden eben zu Fuß gehen müssen.« Und die Kinder Israels gingen vierzig Jahre lang, bis dass sie ins Gelobte Land kamen, und floß auch dort nur Milch und Honig, aber kein Öl.

Exodus XVII, 1-6 (apokryph)

 

 

Inhaltsverzeichnis:

Gipfeltreffen mit Hindernissen
Sperrstunde
Wettervorhersage: Neigung zu Regen- schirmverlusten
Strafmandat bleibt Strafmandat
Harte Währung

Philharmonisches Hustenkonzert

Es zuckt
Das Rätsel der dritten Schraube
Der kluge Mann baut vor
Tagebuch eines Jugendbildners
Ehrlich, aber nicht offen
Lamento für einen jungen Schauspieler
Die Macht der Feder
Die Nacht in der mein Haar ergraute
Paraphrase über ein volkstümliches Thema
Der Prozeß (nicht von Kafka - oder doch?)
Tragisches Ende eines Feulletonisten
Erholung in Israel
Wie man sich's abgewöhnt
Im neuen Jahr wird alles anders
Praktische Winke für den Alltag
Babysitting und was man dafür tun muß
Schreckensrotkäppchen
Du sprechen Rumänisch?
Der Kuß des Veteranen
Les Parents terribles
Vorbereitungen für ein Sportfest
Keine Gnade für Gläubiger
Das siebte Jahr
Seid nett zu Touristen!
Sequenz und Konsequenz
Wiener Titelwalzer
Eine historische Begegnung
Warum Israels Kork bei Nacht hergestellt wird
Gut für die Juden
Frisch geplant ist halb zerronnen
Kunst und Wirtschaft
Offene Briefe (An König Hussein; An Gamal Abdel Nasser; An General de Gaulle An Kossygin. Geschrieben zwischen dem 7. Juni- 22. Juni 1967)
Das waren Zeiten
Unfair zu Goliath